Senta

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Samstag, 13. August 2011

Zum ersten Mal am Strand

Am Freitag, dem 5. August war herrliches Sommerwetter und ich fuhr zum ersten Male mit Senta an den Strand in Westermarkelsdorf. Dort war es leider sehr voll und Senta musste an der Leine gehen. Aber sie lief sofort ins Wasser und fand das wohl auch sehr schön.

Da sie noch keine Beißhemmung hat, waren die Waden von Touristen, die im Wasser standen, ein wenig gefährdet. Manche Menschen guckten finster, dass Senta auch am Strand war. Eine Frau brachte mir einen Plastikbeutel, weil sie meinte ...

Aber es gab auch viele nette Menschen, und Senta findet sowieso alle nett. Sie will jeden begrüßen und freut sich darüber, wenn die Menschen sie streicheln. Eine Familie mit drei kleinen Kindern stand da ganz fasziniert und ließ sich alles über Senta erzählen. Die Kinder möchten auch einen Hund haben. Ein Berner Sennen ist da sicher sehr geeignet, der ist doch sehr lieb mit Kindern.

Ich erlebe so viel mit Senta, aber ich komme nicht dazu, alles aufzuschreiben. Dabei habe ich auch viele Gedanken über Hunde an sich und Hundehaltung ...

Aber ich habe viele Fotos gemacht, bedaure immer, wenn ich die Kamera nicht dabei habe.

Die "Hundesprache" ist ja sehr wichtig für die Beziehung Mensch-Tier. Das habe ich aus dem Wörterbuch "Hund-Deutsch, Deutsch-Hund" gelernt, das mir eine Freundin zum Geburtstag geschenkt hatte.

Senta z.B. muss wohl gehört haben, dass Trix (unsere Therapeutin) meinte, sie müsse mal in die Hundeschule, zumindest sollte ich einen Hundetrainer engagieren. Sie müsse doch richtig an der Leine laufen können.

Von diesem Tag an lief Senta mustergültig an der Leine - ob Ihr es glaubt oder nicht. Also: Keine Hundeschule.

Eine Welpengruppe brauchen wir auch nicht, weil es hier im Dorf so viele Hunde gibt, die Senta trifft bzw. mit denen sie spielen kann.



Am 13. august schrieb Anne an Senta:
Hallo, Senta!

Danke für die letzten Fotos! Gut siehst Du aus und schon wieder gewachsen. Zumindest die Pfoten und dass Du eine Berner Sennhündin werden willst zeigt sich an Deinem Interesse für Schiffbrüchige.

Mir kam es so vor, als wärest Du am liebsten in das Boot gestiegen und mitgefahren. Aber die wollten sowieso an Land und sich die Füße abtrocknen. Du hast es da besser, Deine Füße trocknen von allein wenn Du sie richtig gut schüttelst. Im Notfall nimmt Dein Frauchen ein Handtuch und trocknet sie für Dich, damit Du nicht so viel Wasser mit ins Haus bringst.

An der Leine laufen kannst Du auch schon, höre ich. Das ist ja auch keine Kunst. Dafür braucht man keinen Hundetrainer. Nur ein Leckerli, wenn Du es gut machst.

Hast Du Dich gewundert, dass die Schafe alle in die gleiche Richtung geschaut haben als ihr vorbei gelaufen seid? Das beschrieb Max Frisch in Montauk ganz genau so. Das hatte ich gerade gelesen und mich gewundert. Ich bin ja in einer ländlichen Gegend groß geworden. Da gab es auch Schafe und Ziegen, Hühner und Gänse. Sogar Truthennen und Hähne, Schweine, Kühe und Ochsen. Aber es ist mir nie aufgefallen, dass Schafe sich so verhalten. Vielleicht nur auf einer Insel? Das solltest Du mal beobachten, liebe Senta!

An diesem Wochenende hat Dein Frauchen vielleicht noch Zeit für Dich. Am nächsten wird es turbulent. Da musst Du besonders lieb sein.
Versprochen?

Liebe Grüße an Dich, Frauchen und Herrchen natürlich auch!
Deine anne immergruen

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