Senta

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Samstag, 16. Juli 2011

Senta und Anne (3)

Am 12.7.2011 schrieb Anne an Senta:
Hallo, Senta!

Lieber nicht! Frauchen oder Herrchen könnten das falsch verstehen. Du weißt, wir sprechen nicht die gleiche Sprache. Aber wir verstehen uns trotzdem, wir, Menschen und Tiere.

ich hatte mal einen Kater, der hieß Basti. Eigentlich Sebastian.
Aber er wollte lieber Basti genannt werden. Magst du Katzen oder fängst du an zu knurren wenn du eine Katze siehst?

Ich erzähle dir, wie Basti zu uns kam. Er war ein winzig kleiner schwarz-weißer Kater und hatte noch vier Schwestern. Alle sollten ertränkt werden weil sie niemand haben wollte. Kannst du das verstehen? Alle fünf konnten wir nicht nehmen, aber eine kleine Katze wollte unser Sohn unbedingt haben. Er hatte sich in den Kater verliebt. Noch war er zu klein als dass er ihn hätte mitnehmen können und so versprach uns die Frau auf dem Bauernhof, dass sie ihn bringt, wenn er nicht mehr bei seiner Mutter trinkt. Eines Tages brachte sie ihn in einem Schuhkarton, der hinten auf einem Moped aufgeschnallt worden war.

Da hättest du auch Angst gehabt,oder? Der Kleine war mit einem Satz aus dem Karton und auf unserem Wohnzimmerschrank. Da saß er und zitterte. Aber vorsichtshalber fauchte er auch ein bisschen, damit wir Angst bekommen sollten vor dem Stubentiger.

Ich habe ihn heruntergeholt und in den Arm genommen. Erst hat er sich ein wenig gewehrt, aber dann war es doch gemütlich warm und er begann zu schnurren. Das machen kleine Katzen, wenn sie sich wohl fühlen.

Er ist achtzehn Jahre bei uns geblieben und wir hatten ihn genauso lieb wie dein Frauchen und dein Herrchen dich lieb haben.

Also, wenn du mal einer Katze begegnest und sie faucht dich an, brauchst du nicht unbedingt Angst haben. Sie hat eher Angst vor dir, denn du bist ja viel größer und stärker und auch sie spricht eine ganz andere Sprache als du und ich.

Es sieht aus als ob es ein Gewitter geben könnte. Da bin ich nicht ganz so mutig. Du etwa? Leg dich lieber in dein Körbchen und zieh die Decke über die Ohren wenn es donnert.

Ansonsten wünsche ich dir eine Gute Nacht!
Deine Anne

Donnerstag, 14. Juli 2011

Senta und Anne (2)

Am 11. Juli 2011 schrieb Senta an Anne:

Hallo Anne!

Das ist toll, dass ich auch dauernd Post bekomme. Mein Frauchen sitzt ja auch oft am Computer und ich liege dann ganz brav daneben - na ja, ein paar Leckerli muss sie mir schon geben. Sie hat immer welche dabei.

Samstag sind Frauchen und Herrchen weggefahren, sie hatten sich ganz chic gemacht, ich glaube, die wollten ins Konzert!
Aber Florian war bei mir, da hatte ich viel Spaß, er hat mit mir gespielt und mir Futter gegeben.
Aber schlafen konnte ich nicht! Endlich kam ganz spät das Auto und schon waren Frauchen und Herrchen wieder da! Ich war vielleicht froh!

Frauchen schläft immer lange, aber zwischendurch kommt sie herunter und gibt mir mein Frühstück. Dann macht sie die Terrassentür auf, denn sie mag es wohl nicht, dass ich mein Geschäftchen am Morgen immer unter dem Flügel mache. Dabei liegt da so ein schöner Teppich! aber Frauchen kommt immer mit einer Sprühflasche und wischt alles weg.

Gestern haben wir einen tollen Ausflug ans Meer gemacht - das war vielleicht schön. Nur durfte ich nicht ins Wasser, wir fahren bald mal zum Hundestrand, sagt sie.
Aber ich habe nette Hunde getroffen, Surfer und Fahrradfahrer waren auch da und dann eine Familie mit zwei kleinen Jungen, die in unserem Dorf Ferien machen.

Gestern war es warm und ich habe schön im Schatten geschlafen. Frauchen freut sich immer, dass ich so lieb bin. Herrchen auch. Vielleicht sollte ich mal ...???

Ich schicke ein liebe Wauwau zu Dir!
Deine Senta







Mittwoch, 13. Juli 2011

Senta und Anne

Senta bekommt schon viel Post - eine ihrer Freundinnen ist Anne ...

Anne schrieb am 3. Juli 2011:
Hallo Senta!

Was bist du doch für ein nettes Mädchen! So große braune Augen und für dein Alter gehst du schon auf recht großem Fuß. Den braucht man vielleicht, wenn man so viel Sand unter den Pfoten hat.
Nett haben es dir die neuen Eltern und Freunde gemacht und du hast auch schon etwas gelernt, nämlich an der Leine zu gehen,damit es eine Belohnung bekommt und dass du einen Garten hast ganz für dich allein zum toben. Da kommt kein Frauchen mit. Aber das Herrchen ist sicher ganz glücklich über so einen lebhaften kleinen Hausgenossen. Und die Freunde erst! Florian und Antonia, ein Junge und ein Mädchen. Schau sie dir genau an und auch das was sie tun, vielleicht darfst du das, wenn du groß bist, auch.
Auf dem Sofa sitzen oder neben dem Bett.
Auf den Schoß darfst du immerhin schon und dem Frauchen beim schreiben zuschauen. Ist doch interessant, wie die Finger fliegen. Aber nicht zuschnappen! Frauchen braucht sie noch.
Wenn ihr Herrchen geweckt habt, dann steht euch sicher ein schöner Sonntag bevor mit Spaziergang und mit kuscheln.
Aber kein Pfützchen machen, Senta! Ein so schönes kleines Mädchen wie du kann das besser am Laternenpfahl oder dem neuen Gartenzaun. Dann riecht jeder andere Hund, der vorbei geht, dass du jetzt da wohnst.
Sei glücklich da mit Deinen neuen Eltern. Sie sind es mit Dir jetzt schon.
Schönen Sonntag allen
das immergruen - aber bitte nicht anpieseln!

Senta hat am 7. Juli geantwortet:
Hallo Anne!!

Frauchen hat mich schon an ihr MacBook gelassen, aber so richtig klappt das noch nicht. Meine Tatzen sind ein wenig zu groß!
Ich habe mich über Deine Mail sehr gefreut.

Das ist schön hier, vorgestern durfte ich im Auto mitfahren zum Einkaufen, aber da waren viele Autos, ich war froh, als wir wieder zurück waren.
Und auf unserer Auffahrt sah Frauchen etwas und sie war ganz verzückt: Die Ente mit drei Jungen! Aber leider ist sie wieder verschwunden, dabei hätte ich so gerne mit ihnen gespielt.

Gestern waren wir bei der Tierärztin, die war richtig nett. Sie fand, dass alles mit mir in Ordnung war. Ich habe einen Chip bekommen, aber ich lauf doch sowieso nicht weg!

Heute morgen sind wir wieder spazieren gegangen, immer die Straße entlang. Wir haben Lisbeth getroffen, die ist schon viel älter als ich. Aber sie bekommt von meinem Frauchen auch ein Leckerli. Sie kann schon gut Platz, ich habe das einfach mal nachgemacht, weil Frauchen sich so freut, wenn ich es auch kann.

Tschüss Anne!

Alles Liebe, auch von Frauchen
Deine Senta








Anne schrieb am 7. Juli:
Hallo, Senta!

Da bin ich aber erstaunt! In so wenigen Tagen hast du schon so viele schöne Erlebnisse gehabt.
Die Enten sind bezaubernd, vor allem die kleinen. Kannst du dir vorstellen, dass sie genauso jung sind wie du und auch lernen müssen, mit Mama spazieren zu gehen? Dabei haben sie nicht einmal eine so tolle rote Leine wie Du. Sie laufen ihrer Mutter immer schön brav hinterher.
Dafür hast du jetzt einen Chip und den hat ein Entenküken nicht. Bist du jetzt stolz?
Ob deine neue Freundin Lisbeth einen hat? Frag sie mal, wenn du sie wieder triffst. Sie scheint ja recht nett zu sein. Jedenfalls hat sie dich nicht angebellt, sie hat sich klein gemacht, damit du dich nicht vor ihr fürchten brauchst. Netter Hund, die Lisbeth!
Auf dem einem Foto sieht es so aus, als ob du die Lisbeth begrüßen willst, du hast die Pfote angehoben.
Da sieht man, du kommst aus gutem Haus und weißt, was sich gehört. Dein Frauchen freut sich sicher, dass du so brav bist. Dafür darfst du dann schon mal schauen wie das mit dem Kasten geht auf dem die Finger fliegen.
Dein Frauchen ist ein findiges Mädel und wenn du dich geschickt anstellst,lernst du bestimmt bald selbst das tippen mit zehn Zehen und dann sind die Bilder lustig bunt in dem komischen Kasten anzuschauen.
Platz hast du auch schon gelernt, für ein Leckerli macht man was man kann.
Ich, das immergruen, blühe auch gern für ein paar Tropfen Regen und ein paar Sonnenstrahlen.
Und, wenn ich ehrlich bin, ich beneide dich um deine schöne Patchworkdecke. Ob du sie mir mal ausleihst, wenn du bei Herrchen oder Frauchen im Korb schlafen darfst?
Ich wünsch dir schöne Träume! Vielleicht von den netten Enten oder von Lisbeth oder von einem Leckerli?
Tschüss,meine kleine Freundin!
Dein immergruen, an dem es nichts zu schnuppern gibt!

Dienstag, 12. Juli 2011

Senta ist da!

Moin moin, Ihr Lieben,

ich bin Senta Forsbach. Ich bin vor ein paar Tagen hier auf der Sonneninsel Fehmarn angekommen. Mein Frauchen und Florian haben mich von meinen Eltern geholt.


Im Auto war es gemütlich, ich hatte eine Hundedecke von meiner Mama dabei. Trotzdem haben sie angehalten und etwas sauber gemacht. Florian hat seine Hand in die gemütliche Hütte gehalten und dann habe ich geschlafen.

Ich wohne in einem schönen Haus, und ein toller Garten ist da! Da darf ich rennen und toben, Frauchen kommt gar nicht mit.

Gestern Abend kamen viele Leute zu Besuch, alle haben leckeren Kuchen gegessen. Zum Glück bekam ich dann auch etwas, mh war der lecker!

Mein Herrchen kam auf einem Stuhl die Treppe hinunter, dann setzte er sich in einen Stuhl mit Rädern. Er hat sich sehr gefreut, mich kennenzulernen.

Post habe ich auch schon bekommen, von Birgit aus Amerika.

Eine tolle Decke hat Birgit für mich genäht.
Ich sollte auf dem Sofa sitzen. Aber das darf man doch nicht!!

Aber gemütlich ist die Decke, kann ich Euch sagen!
Florian war auch wieder da, er hat mich in den Arm genommen.

Und Antonia hat mit mir geschmust, das war schön, sage ich Euch!!! Hoffentlich kommt die bald wieder. Antonias Freund hat auch mit mir gespielt - man war das alles toll!

Am Abend haben wir einen Spaziergang gemacht, ich musste an der Leine gehen. Ich will doch unser Dorf kennenlernen!

In der Nacht kam ein großes Unwetter, ich hatte ganz schön Angst. Herrchen aber auch. Ich konnte gar nicht einschlafen.

Heute morgen kam Frauchen schon ganz früh, ich musste kurz in den Garten. Aber sie hat auch im Flur etwas aufgewischt.

Dann war sie wieder weg und ich habe in dem gemütlichen Körbchen unter der Treppe ganz fest geschlafen.

Als Frauchen kam, gab es dann endlich was zu Fressen. Ich hatte vielleicht einen Hunger!

Wir haben Ball gespielt im Garten. Und dann sind wir wieder auf der Straße spazieren gegangen. Frauchen sagte immer "Sitz" - und wenn ich mich dann einfach hinsetzte, gab sie mir etwas Leckeres.

Nun sind wir wieder zu Hause, Frauchen sitzt am Schreibtisch und schaut immer auf eine bunte Scheibe. Dazu bewegt sie die Finger.

Zuerst musste ich unten bleiben, aber wer will schon alleine sein! Da habe ich mich gemeldet und sie hat mich nach oben getragen.

Stellt Euch vor, das ist noch mal so ein Bett wie unten. Aber die haben hier einen gemütlichen Boden, da ruhe ich mich jetzt aus.

Man kann auch schön aus dem Fenster gucken, ich schau mal, ob ich Florian und Antonia sehe.

Frauchen sagt, es ist Sonntag und da schlafen alle länger. Mein Herrchen war auch noch nicht da.

Viele liebe Grüße von der Sonneninsel Fehmarn!
Eure Senta

Bald erzähl ich Euch mehr! Kommt mal wieder hier vorbei!